Inhalt
vorherige Nachrichtnächste Nachricht
Datum: 09.04.2024

Unternehmensbesuch: zu Besuch bei der Franz Joost & Co. OHG und der DFV Dichtungs-, Fertigungs- und Vertriebs GmbH

Im Veltener Businesspark I sitzen zwei Unternehmen, die eng verflochten sind: die Franz Joost & Co. OHG und die DFV Dichtungs-, Fertigungs- und Vertriebs GmbH. 30 Menschen arbeiten in diesen Familienbetrieben – manche schon seit Jahrzehnten.

Bürgermeisterin Ines Hübner besuchte beide Betriebe jüngst und erhielt einen Einblick in zwei Branchen, die Privatpersonen zumeist verborgen bleiben. „Ein spannender Einblick! Es freut mich, dass beide Veltener Unternehmen auch wirtschaftlich so eng in der Region verwurzelt und so erfolgreich sind“, sagt Ines Hübner.

Franz Joost wurde 1932 in Berlin gegründet. Vor allem Wasserbetriebe und Stadtwerke gehören zu den Kunden der OHG, die als Großhändler für Armaturen von Industriegroßanlagen erfolgreich wirtschaftet. Zu den Kunden gehören auch Orafol, Takeda oder Vattenfall. Manche Armaturen im Lager passen in eine Hand – für andere benötigt man einen Hubwagen.

Zuletzt haben wir vor allem den Fernwärmeboom gespürt. Zudem haben wir Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen. Deshalb haben wir ein recht stabiles Geschäft trotz des Einbruchs in der Baubranche.

Diplom-Ingenieur Christian Heise, Geschäftsführer der beiden Unternehmen

Weiteres Wachstum sei aktuell nicht geplant – dennoch werden noch Mitarbeiter gesucht, die das Unternehmen dann selbst zu gefragten Spezialisten ausbildet. „Bis heute haben wir uns einen guten Ruf erarbeitet, weil wir uns durch kompetente Beratung von der Konkurrenz abheben. Wir kennen alle Produkte, die wir bieten – auch die bereits vor Jahrzehnten eingebauten. Unser Spezialbereich sind sterile Lösungen durch Dampftechnik, aber auch Sonderwünsche können wir bedienen. Und wir übernehmen Reparaturen. Dadurch besetzen wir eine Nische.“ Produkte von hunderten verschiedener Hersteller hat Franz Joost im Angebot. 1996 zog das Unternehmen nach Velten um. „Unsere Mitarbeitenden schätzen hier das grüne und gepflegte Umfeld sehr, hier kann man auch mal seine Mittagspause am Wasser verbringen“, sagt der Chef.

Ein großer Teil der zu den Industrie-Armaturen passenden Dichtungen wird gleich nebenan in der Halle von der DFV produziert. „Wir fertigen etwa die Hälfte der Dichtungen selbst, die andere Hälfte wird im Handel vertrieben“, erklärt dazu Betriebsleiter Guido Springmann. Erfolgreich ist auch die DFV – ähnlich wie das verbundene Unternehmen Franz Joost – vor allem durch die Spezialisierung, die Flexibilität und die Zuverlässigkeit. „Deshalb zahlen unsere Kunden den etwas höheren Preis gern“, so Guido Springmann. 50.000 verschiedene Artikel – von 0-Ringen aus Gummi in Mini-Größe bis zur meterbreiten Spezialabdichtung für Bohrlöcher – hat die DFV im Angebot.

Die Dichtungen sind zum Beispiel aus Pappe, Gummi, verschiedenen Fasermaterialien, PTFE oder sogar Graphit. Kunden sind Installationsbetriebe – auch kleinere. „Zum Beispiel werden mit fast allen Wärmepumpen auch unsere Dichtungssets ausgeliefert“, erklärt der Betriebsleiter nicht ohne Stolz. Denn das ist ein Moment, an dem das Veltener Produkt auch mal beim Endkunden landet.

Bild vergrößern: Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner bei Franz Joost und DFV mit dem Geschäftsführer Christian Heise (links) und Betriebsleiter Guido Springmann (rechts). © Stadt Velten
Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner bei Franz Joost und DFV mit dem Geschäftsführer Christian Heise (links) und Betriebsleiter Guido Springmann (rechts).