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Ein architektonisches Schmuckstück

Die Ofenstadt Velten hat mit ihrem Rathaus ein architektonisches Schmuckstück in der Stadtmitte zu bieten.

1922 wurde das Gebäude in der Rathausstraße 10 seiner heutigen Bestimmung als Sitz der Gemeindeverwaltung übergeben. Ein Neubau war das an ein Schlösschen erinnernde Gebäude mit dem großen Eingangsportal, der markanten Turmuhr und den reichen fantasievollen Terrakotta-Fassadenverzierungen des Bildhauers Ernst Freese allerdings nicht. Ursprünglich wurde das Haus 1898 als Elektrizitätswerk errichtet, bereits 1911 jedoch wieder stillgelegt.

Beim Umbau zum neuen Verwaltungssitz gelang es den Architekten, möglichst viel vom Originalzustand des Werks zu erhalten. Das Haus steht mittlerweile unter Denkmalschutz und erstrahlt nach umfangreicher denkmalgerechter Sanierung Anfang der 2000er-Jahre wieder in altem Glanz. 

Im Innenbereich staunen Gäste häufig über die ungewöhnliche, detailverliebte Gestaltung, die für einen Behördensitz alles andere als alltäglich ist. So finden sich in den Gängen zahlreiche Kacheln und dekorative Öfen, die an Veltens einstige Geschichte der Ofenkachel-Produktion erinnern. Kein Wunder, dass das Veltener Rathaus mit seinem Trausaal auch bei Heiratswiligen sehr gefragt ist.