Die Veltener Stadtverordneten sind damit in ihrer jüngsten Sitzung Anfang Juli einem Verschlag der Stadtverwaltung einstimmig gefolgt. Rückwirkend ab April 2023 wird ihnen nun eine zusätzliche inflationsbedingte Sachkostenpauschale je betreutes Kind und je Monat in Höhe von 60 Euro ausgezahlt – unabhängig vom Betreuungsumfang. Zudem gelten für die Tagesmütter nun der 24. und der 31. Dezember als bezahlte Arbeitstage.

Hintergrund für diese finanziellen Entlastungen sind die allgemeinen deutlichen Preissteigerungen etwa für Energiekosten, Lebensmittel oder Verbrauchsmaterialien in den vorangegangenen Monaten. Die bisherigen gezahlten Erstattungen durch die Stadt Velten reichen nicht mehr aus, um als Tagespflegeperson kostendeckend arbeiten zu können. „Hier müssen wir schnell und unbürokratisch helfen, denn unsere Tagespflegemütter ergänzen unsere Kita-Landschaft. Ihr Angebot hilft bei der steigenden Nachfrage nach Kita-Plätzen, den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu wahren. Ich bin froh, dass die Stadtverordneten hier die Dringlichkeit erkannt und den Weg freigemacht haben, die Tagesmütter finanziell zu entlasten. “, so Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner. In und um Velten werden aktuell 26 Kinder aus Velten bis zum Alter von drei Jahren in Tagespflegestellen betreut.

Das zeigt die Wertschätzung für ihre Arbeit.

Bürgermeisterin Ines Hübner

Ab 2024 wird aufgrund einer Gesetzesänderung der Landkreis voraussichtlich die Federführung bei allen Themen rund um die Kindertagespflege übernehmen und eine eigene Finanzierungsrichtlinie für Tagespflegepersonen entwickeln. Bis es soweit ist, wird die Stadt Velten die nun beschlossene Pauschale an die Tagesmütter auszahlen. Durch die nun bereitgestellten finanziellen Mittel für die Kinder-Tagespflege erhöhen sich Veltens Ausgaben um rund 14.000 Euro in diesem Jahr.

© Andreas Tauber