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Datum: 03.06.2021

Obstpausen-Ritual in städtischen Kitas

In zwei von drei städtischen Kita-Einrichtungen gibt es eine organisatorische Umstrukturierung im vormittäglichen Tagesablauf: Die sogenannte Obstpause als Ritual entfällt zugunsten pädagogischer Arbeit.

Selbstverständlich fällt die grundsätzliche Gabe von frischem Obst und Gemüse in den Einrichtungen nun jedoch nicht weg: Künftig wird die vitaminreiche Kost in gleicher Menge wie bisher verteilt zu den Mahlzeiten gereicht. Die Kinder können darüber hinaus bei Bedarf auch zwischen den Mahlzeiten zu Obst und Gemüse greifen.

Grundsätzlich wurde die Obstpause bislang in den städtischen Kitas Kinderland sowie Kunterbunt praktiziert. Die Kita Villa Regenbogen verzichtet bereits seit Einführung der Vollversorgung auf eine Obstpause. „Die Obstpause in diesen beiden Kitas wurde vor kurzem abgeschafft wurde, allerdings lediglich als Ritual“, erklärt Veltens Sozialamtsleiterin Jennifer Collin. Die Obstpause war nie Bestandteil des Speiseplans und auch keine feste Mahlzeit.

Hintergrund der Abschaffung einer festen Obstpause in den Einrichtungen ist es, die Qualität und Quantität der pädagogischen Angebote am Vormittag noch zu steigern, indem diese nun nicht mehr durch eine Pause unterbrochen werden müssen. Zudem sind die Mahlzeiten insbesondere der Krippenkinder mitunter so eng getaktet (Frühstück gegen 8 Uhr, Mittag bereits ab 10.45 Uhr), dass es auch aus zahnmedizinischer Sicht nicht sinnvoll erscheint, dazwischen eine weitere feste Essenspause anzubieten.

„Unsere Kita-Kinder haben also genauso wie bisher die Gelegenheit, sich gesund und abwechslungsreich im Kita-Alltag zu ernähren“, betont Jennifer Collin. Die Erzieherinnen und Erzieher bieten in ihrer täglichen pädagogischen Arbeit außerdem viele saisonale Projekte rund um die gesunde Ernährung an, die den Kindern Obst und Gemüse schmackhaft machen.