Ausbau Luchwiesenweg: Sperrung ab 17. Juli
Voraussichtlich ab Montag, 17. Juli 2023, bis zum Ende der Schulferien im August 2023 wird der Luchwiesenweg zwischen Breite Straße (Baustellenanfang hinter den Kleingärten) bis zur Pinnower Chaussee in Velten auf einer Länge von 618 Metern ausgebaut.
Der beliebte Weg durch die Wiesen und Felder verbindet für Fußgänger und Radfahrende das Wohngebiet Velten-Grün mit dem Stadtzentrum. Das vorhandene Pflaster ist in dem genannten Bereich jedoch in einem sanierungsbedürftigen Zustand und mit seinen zwei Metern Breite zu schmal für einen sicheren kombinierten Fußgänger- und Radverkehr. Der künftige Rad- und Gehweg aus Asphalt wird daher mit 2,50 Meter etwas breiter werden. Zudem wird die vorhandene Beleuchtung auf dem gesamten Weg gegen moderne und energiesparende LED-Leuchten ersetzt. Die Stadt Velten investiert voraussichtlich 413.000 Euro in den Ausbau des Weges. Davon werden 329.000 Euro vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg gefördert.
Die anstehende Sanierung kann aufgrund der beengten Verhältnisse vor Ort nur unter einer Vollsperrung des Weges erfolgen. Der Zugang zu den Kleingärten von der Breiten Straße kommend soll während der Bauphase weitestgehend gewährleistet bleiben. Außerdem werden die Baufahrzeuge den Weg nur von der Pinnower Chaussee anfahren. Daher muss dort die Fußgängerampelanlage abgebaut werden. Selbstverständlich wird diese nach dem Abschluss der Arbeiten wieder zur Verfügung stehen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die Beeinträchtigungen.
Historie Luchwiesenweg
Der schnurgerade Luchwiesenweg hat eine besondere Historie zu bieten. Ende des 19. Jahrhunderts war dies der Weg der Industriebahn, die zur Blütezeit der Ofenfabriken die Tonberge im Westen Veltens mit der rund vier Kilometer entfernten Havel verband. In Loren, häufig gezogen von Pferden, konnten so auf Schienen die Unmengen an Brennholz für die Ofenfabriken von den Holzablagen am Ufer der Havel, wie in Hohenschöpping und von der „Schwalbengrube“, zu den mehr als 40 Fabriken gefahren werden. Den umgekehrten Weg nahmen die fertigen Ofenkacheln, die erst auf den Schienen quer durch den Ort, dann per Kahn auf der Havel nach Berlin oder aber auch bis nach Stettin und von dort in die gesamte Welt transportiert wurden.