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Datum: 25.05.2022

Illegale Müllentsorgung in den Wäldern rund um Velten

Runder Tisch bringt erste Erfolge. Es ist ein stetiges Ärgernis: Immer wieder finden Veltenerinnen und Veltener in den Wäldern rund um unsere Ofenstadt große Müllberge.

Bild vergrößern: Ein Berg Bauschutt und Müll im Wald. © Stadt Velten
Beispiel für dreist abgeladenen Müll in den Wäldern rund um Velten.

Müllhinweise im kommunalen Mängelmelder „Maerker“ und über die sozialen Medien gehören für die Verwaltung zur täglichen Routine. Farbeimer, Asbestplatten, Bauschutt, Möbel, Autoreifen, Elektroschrott: Alles, was sich in privaten wie gewerblichen Haushalten ansammelt, landet in Größenordnungen in den Wäldern. Häufig sind es immer wieder dieselben Plätze, an denen Unrat dreist abgeladen wird. Doch die schiere Menge an Müllbergen überforderte die Forst als zuständige Behörde bisher mit der Beräumung der herrenlosen Hinterlassenschaften. Von vier Forstwirten muss sich einer nur mit dem Müll beschäftigen.

Um diesem Problem Herr zu werden, finden seit einiger Zeit von der Stadt initiiert Runde Tische statt. Gemeinsam mit der Forstbehörde, dem Landkreis und der Polizei wird nach Lösungen für die illegalen Müllentsorgungen gesucht. Bürgermeisterin Ines Hübner hatte auch Landesforstminister Axel Vogel in einem Schreiben eindringlich dazu aufgefordert, den Müll beseitigen zu lassen. Seither hat sich Einiges getan und bewegt. So konnten nun großflächige Beräumungen auch von jenen Müllbergen stattfinden, die schon längere Zeit die Landschaft rund um Velten verschandelten. Insgesamt wurden bei dieser Aktion ca. 14 Kubikmeteraus den Wäldern rund um die Ofenstadt geholt – fast alles gefährliche Stoffe wie Dachpappe, Dämmstoffe oder Well-Asbest, berichtet der Leiter der zuständigen Oberförsterei Frank-Michael Hintze.

„Die Vermüllung unserer Wälder ist ein dauerhaftes Problem. Ich bin sehr froh, dass endlich Bewegung in die Sache gekommen ist und sich Behörden gemeinsam stark machen, um den Müllbergen Herr zu werden“, so Bürgermeisterin Ines Hübner.

Leider finden sich jedoch schon wieder neue Müllablagerungen. Ergebnis dessen ist, dass nun die Ermittlungen und Kontrollgänge durch beauftragte Sicherheitskräfte, die Polizei, die Forst und durch das Ordnungsamt deutlich erhöht werden, um Müllsünder ab- und im Zweifel aufzuschrecken.