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Datum: 25.11.2021

Fahne am Rathaus gehisst

Aus Anlass des „Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ hat Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner gemeinsam mit Veltens ehrenamtlicher Gleichstellungsbeauftragten, Kerstin Husarzewsky, die Fahne gehisst.

Bild vergrößern: Kersing Husarzewsky und Ines Hübner hissen eine vom Verein »Gleichberechtigung und Vernetzung e. V.« gestaltete Fahne mit der Aufschrift: »Wir sagen Nein! zu Gewalt gegen Frauen!«. © Stadt Velten
Kersing Husarzewsky und Ines Hübner hissen eine vom Verein »Gleichberechtigung und Vernetzung e. V.« gestaltete Fahne mit der Aufschrift: »Wir sagen Nein! zu Gewalt gegen Frauen!«.

Aus Anlass des „Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ hat Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner wieder ein Zeichen gesetzt. Gemeinsam mit Veltens ehrenamtlicher Gleichstellungsbeauftragten, Kerstin Husarzewsky, hisste sie am heutigen Donnerstagmorgen, 25. November 2021, vor dem Veltener Rathaus eine vom Verein „Gleichberechtigung und Vernetzung e. V.“ gestaltete Fahne mit der Aufschrift: „Wir sagen Nein! zu Gewalt gegen Frauen!“ Damit kommt die Ofenstadt dem Aufruf von TERRE DES FEMMES nach, an diesem internationalen Aktions- und Gedenktag bewusst teilzuhaben.

Gewalt hat viele Gesichter und sie geschieht mitunter im Verborgenen, im unmittelbaren Lebens- und Wohnumfeld von Frauen.

Kerstin Husarzewsky

"Wenngleich auch Männer von Gewalt betroffen sind, so sind es mehrheitlich Frauen, deren Leben von Gewalt bedroht ist. Gewalt ist die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen", mahnt Kerstin Husarzewsky.Sie führt weiter aus: „Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Thema, und es liegt zugleich in der Verantwortung von Bund, Ländern und Kommunen sich aktiv für ein gewaltfreies Leben von Frauen, Männern und Kindern einzusetzen, insbesondere jedoch der Gefährdungssituation von Mädchen und Frauen aktiv zu begegnen.“

Ines Hübner sagt: „In unserer Ofenstadt gab es 2020 allein zwölf zur Anzeige gebrachte Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Das sind zwölf Fälle zu viel und hinter jedem verbirgt sich eine traumatische Erfahrung. Ich möchte am heutigen Tag gerade betroffene Frauen ermutigen, ihr Schicksal nicht als gegeben hinzunehmen, sondern sich Hilfe und Unterstützung zu suchen. Gewalt gegen Frauen hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.“

2014 trat die Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt als völkerrechtlicher Vertrag in Kraft trat („Istanbul-Konvention“). Sein Grundsatz lautet: „Zweck dieses Übereinkommens ist es, Frauen vor allen Formen von Gewalt zu schützen und Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu verhüten, zu verfolgen und zu beseitigen.“

Für die Stadt Velten geht es daher nicht nur darum „Flagge zu zeigen“, sondern auch darum, der Gewalt gegen Frauen vor allem durch niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote zu begegnen, das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und sich auch finanziell am Erhalt und auch Aufbau von Schutzmaßnahmen wie dem Frauenhaus zu beteiligen.

 

Hilfsangebote für Gewalt-Opfer:

Veltens ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Husarzewsky ist Ansprechpartnerin für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Velten. Sie bietet auch Hilfe und Beratung für Menschen in Gewalt- und Notsituationen (z. B. sexuelle Gewalt/Missbrauch) an und ist erreichbar unter 0160 / 90 69 20 87
oder per E-Mail: gleichstellungsbeauftragte@velten.de.

Der Notruf des Frauenhauses und der Frauenberatung Oberhavel ist unter 0800 / 664 80 45 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche erreichbar – ebenso das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ mit der Rufnummer 08000 / 116 016.

Opfer von Vergewaltigungen erfahren unter anderem seit 2015 auch Hilfe bei der „Opferhilfe vom Land Brandenburg e. V.“: www.opferhilfe-brandenburg.de