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Datum: 06.11.2020

Ein Ort des Trostes: Kindergedenkstele auf dem Friedhof

Eltern von verstorbenen Kindern und Sternenkindern finden auf dem Veltener Friedhof nun einen würdigen Ort des Trostes und Abschiednehmens.

„Die ganz Zarten und Kleinsten unter uns, denen das Leben viel zu früh genommen wurde, haben jetzt eine Ruhestätte“, sagt Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner. Die 1,5 Meter hohe Kindergedenkstele wurde auf dem neuen Friedhof im Bereich der bestehenden Kindergräber errichtet. Ein Weg aus dem Betonstein „Zehdenicker Altstadtpflaster“ führt zu der Stele, die mit Staudenpflanzen umrandet ist.

Die Stele ist aus einem hellen freundlichen Stein gefertigt und basiert auf den künstlerischen Werken des Steinbildhauers Jan Seifert aus Hohen Neuendorf. Der Schriftzug „Fern bei den Sternen und doch so nah“ ist in die Stele geschliffen und wird von einer herausgearbeiteten Landschaft mit Sternen umgeben. Die natürliche Maserung des sächsischen Sandsteins harmoniert mit der Darstellung der Wolken am Horizont. Die Sterne stehen symbolisch für die Sternenkinder – so werden Kinder genannt, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. „Ich bin voller Stolz und es rührt mich zugleich, dass so eine würdevolle und einzigartige Stele geschaffen wurde. Gleichwohl hoffe ich natürlich, dass dieser Trost spendende Ort von niemandem aufgesucht werden muss“, sagt die Bürgermeisterin.

In der vergangenen Wahlperiode hatte die Stadtverordnetenversammlung im April 2019 auf Antrag der Fraktion Die Unabhängigen Ofenstädter einstimmig den Beschluss zum Aufstellen einer Kindergedenkstele gefasst. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10.000 Euro.