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Seit anderthalb Jahren lebt die rüstige Dame im Veltener Caritas-Seniorenzentrum St. Elisabeth. Zu ihrem ganz besonderen Geburtstag gratulierte auch Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner ganz herzlich mit einem bunten Blumenstrauß und einem Geschenkekorb. Auf die Frage der Bürgermeisterin, wie sie so fit bis ins hohe Alter bleiben konnte, antwortete sie lächelnd: „Ich habe immer in allem das Gute gesehen. Sonst macht man sich selbst das Lebens schwer.“ Und so freute sich die 100-Jährige sehr über ihren Ehrentag und ihre Gäste: „Das ist Aufregung pur. Das ist wunderbar!“ Schon am Morgen hatten die Heimbewohnerinnen und -bewohner für sie ein Geburtstagsständchen gesungen.

Lange Zeit lebte Irmgard Klawieter in Hennigsdorf. Rudern auf der Havel war ihre große Leidenschaft. Im Hennigsdorfer Stahlwerk und später viele Jahre lang im LEW war sie als Sekretärin und im Büro tätig gewesen. Das Stenografieren hatte sie sich als junge Frau selbst beigebracht. Noch heute füllt sie ihre Notizbücher mit den stenografischen Kürzeln, liest regelmäßig die Zeitung und freut sich über Besuche. Als diese coronabedingt leider in der jüngsten Vergangenheit ausbleiben mussten, schrieb sie sich mit ihrer Tochter Christine Bähr, die ebenfalls in Velten wohnt, kurzerhand Briefe. So ist die Erleichterung nun auch bei ihrer Familie groß, dass die Besuchsregeln wieder gelockert werden konnten.

Neben ihrer Tochter hat Irmgard Klawieter drei Enkelkinder und zwei Urenkel. „So verzweigt sich das wieder. Ich bin reich beschenkt“, resümierte die lebensfrohe und humorvolle Frau. Das hohe Alter liegt dabei ein wenig in der Familie. Christine Bährs Schwiegervater lebte ebenfalls im Veltener Seniorenheim St. Elisabeth und erreichte ein Lebensalter von 108 Jahren. Und so war es für Irmgard Klawieter selbstverständlich eine abgemachte Sache, als ihr Ines Hübner versprach, im kommenden Jahr zum 101. Geburtstag wiederzukommen.