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Datum: 21.04.2023

Bürgermeisterin überreicht Babybaumpatenschaft an die Veltener Familie Druckrey

„Unser Sohn Emil hat einen Birnbaum, unsere Tochter Emma eine Magnolie und unser Sohn Johannes hat nun eine Linde“, sagte Friederike Druckrey, die am Mittwoch, 19. April 2023, am Veltener Friedhof in der Kochstraße eine Babybaumpatenschaft für den zehn Monate alten Johannes übernahm. Der Standort ihres ausgewählten Baumes an der Bank am Friedhofstor ist bewusst gewählt.

Bild vergrößern: Der siebenjährige Emil wird zunächst das Gießen der Sommerlinde in der Kochstraße für seinen zehn Monate alten Bruder Johannes übernehmen. Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner überreichte die dazugehörige Gießkanne und eine Urkunde an die Eltern Friedericke und Björn Druckrey. © Stadt Velten
Der siebenjährige Emil wird zunächst das Gießen der Sommerlinde in der Kochstraße für seinen zehn Monate alten Bruder Johannes übernehmen. Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner überreichte die dazugehörige Gießkanne und eine Urkunde an die Eltern Friedericke und Björn Druckrey.

„Wir sind oft hier“, sagt die Mutter. Hier am Friedhof sind sie ihrer Tochter Emma ganz nah. An das Schicksal der zweijährigen Emma werden sich viele Menschen aus Oberhavel erinnern. Bei dem Mädchen wurde 2019 Leukämie festgestellt. Trotz einer großen Typisierungsaktion in der Ofen-Stadt-Halle, an der sich mehr als 1.000 Menschen beteiligten, und trotz einer hoffnungsvoll stimmenden Stammzellspende verstarb Emma im Dezember 2019 letztlich an einem Virus. Die Anteilnahme und das Mitgefühl für die Familie war damals sehr groß. „Wir fühlen uns Velten daher sehr verbunden und sind noch immer dankbar für das, was die Veltener für uns getan haben“, so die Mutter. Auch wenn Emma ihrer Magnolie im Garten der Eltern nicht mehr selbst beim Wachsen zusehen kann, so werden ihre Eltern genauso wie ihre Brüder Emil und Johannes doch immer Emma im Herzen haben.

Weil Johannes selbstverständlich noch zu klein zum Gießen seiner ebenfalls noch jungen Sommerlinde ist, wird sein siebenjähriger Bruder Emil das zunächst für ihn gern übernehmen. Dafür gab es von Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner verbunden mit den besten Wünschen für die Familie eine orangefarbene Gießkanne, eine Urkunde, eine Namensplakette und auch eine Pflegeanleitung. „Wir haben von den Babybaumpatenschaften über die Webseite der Stadt erfahren und finden diese Idee sehr schön. Wir werden regelmäßig den Baum besuchen und gießen“, so Friedericke Druckrey, die in Berlin als Kita-Erzieherin tätig ist.