Dabei sollen die bedeutendsten ehemaligen Ofenfabriken genauso mit attraktiven Infostelen bedacht werden wie weitere historische Gebäude, etwa das Rathaus, Kirchenbauten, Angerhäuser, der Bahnhof, Töppervillen oder die Linden-Grundschule. Doch nicht nur nüchterne Zahlen und Fakten soll der Rundgang bieten: Vielmehr steht das spannende Eintauchen in den Alltag der damaligen Veltenerinnen und Veltener im Mittelpunkt.

Anekdoten aus Urgroßvaters Zeiten. Denn das damals so Alltägliche ist mittlerweile zum Besonderen geworden.

Albrecht Ecke

Da aber insbesondere Alltagsgeschichten selten Eingang in die Geschichtsbücher fanden, bittet die Stadtverwaltung um die Mithilfe der Veltenerinnen und Veltener. Wohl fast alle alteingesessenen Ofenstädterinnen und Ofenstädter kennen sie: die Anekdoten aus „Urgroßvaters Zeiten“. Die kleinen Begebenheiten, die sich in den Familien von Generation zu Generation weitererzählt werden. Da gibt es Geschichten über Kutscherwohnungen, über Schmieden, über Kneipen und markante Häuser, über Fabrikarbeiter und Veltener Originale und sicherlich über noch viele weitere erstaunliche, skurrile und vor allem erinnernswerte Aspekte des Alltags zu Zeiten, als 162 rauchende Ofenfabrik-Schlote in den Veltener Himmel ragten.

Diese Anekdoten suchen wir genauso wie historische Fotoaufnahmen aus Familienalben, die so schön und einmalig sind, dass sie unbedingt im Stadtbild ihren Platz finden sollten. Diese Alltagsfotografien und die kleinen Erzählungen am Rande sollen den Stadtrundgang durch Veltens Innenstadt zu etwas ganz Besonderem machen, eben zu einem familientauglichen Ausflug mitten hinein in das geschäftige Leben der Veltener Vorfahren. „Denn das damals so Alltägliche ist mittlerweile zum Besonderen geworden“, weiß Albrecht Ecke vom Berliner Designbüro „Ecke-Design“, das den Rundgang im Auftrag der Stadt erarbeiten und gestalten wird. Wir freuen uns auf Ihre Geschichten und Bilder!