675 Jahre Velten – Große Stadtführung »Veltener Töppertour« mit Robert Erzig
Wer tief in die spannende Veltener Industriekulturgeschichte eintauchen möchte, kann sich am Samstag, 11. Oktober 2025, 14 Uhr, zu Fuß auf einen geführten Stadtspaziergang begeben.
Entlang der Stadtrundgang-Stelen wird Stadtführer Robert Erzig auf der „Töppertour“ Interessantes und auch Kurioses aus der Blütezeit der Ofenkachelproduktion in Velten um 1900 erzählen.
Die rund zwei Kilometer lange Tour startet auf dem Bahnhofsvorplatz an der Willkommens-Stele (vor dem Bahnübergang). Die Route führt über Museumsgasse, Viktoriastraße, Breite Straße und Poststraße und endet an den Ofen- und Keramikmuseen. Die Führung dauert rund zwei Stunden.
Die „Töppertour“ mit Robert Erzig ist im Jubiläumsjahr „675 Jahre Velten“ kostenlos. Es ist die letzte Führung mit Robert Erzig in diesem Jahr. Die Teilnehmerzahl ist auf rund 25 Personen begrenzt. Wer sich zuerst anmeldet, ist auch dabei. Anmeldungen sind möglich bei der Stadtverwaltung unter 03304 379148 oder unter stadtinfo@velten.de. Oder Online geht das (siehe unten).
Zur Veltener Geschichte:
Der Ton aus den Tonbergen, unter den Veltenern noch heute Töpperberge genannt, eignete sich außerordentlich gut für die Herstellung weiß glasierter Ofenkacheln. Dieser „gute Ton“ machte im 19. Jahrhundert in nur 70 Jahren aus dem unbedeutenden Bauerndorf einen wohlhabenden florierenden Industrieort. Die Bevölkerung lebte damals zwischen Ton und Technik. Der Ort wuchs in diesen wenigen Jahren rasant von 300 auf 7.000 Einwohner an. Tausende Kachelbäcker, Töpper, Modelleure und Kutscher standen in den bis zu 42 Fabriken in Lohn und Brot. In Velten war somit eine weltweit einmalige Ballung an Ofenfabriken zu finden.