Der erfahrene und zertifizierte Stadtführer Robert Erzig wird mit interessierten Gästen die Spuren der Veltener Vergangenheit aufsuchen. Entlang der pünktlich zu Veltens 675. Geburtstag errichteten Stadtrundgang-Stelen der „Töppertour“ wird er allerhand Spannendes, Kurioses und Interessantes aus der Blütezeit der Ofenkachelproduktion um 1900 erzählen. Veltens einmalige Industriekulturgeschichte der Gründerzeitjahre wird somit auf dem Rundgang wieder lebendig.

Zur Veltener Geschichte:

Der Ton aus den Tonbergen, unter den Veltenern noch heute Töpperberge genannt, eignete sich außerordentlich gut für die Herstellung weiß glasierter Ofenkacheln. Dieser „gute Ton“ machte im 19. Jahrhundert in nur 70 Jahren aus dem unbedeutenden Bauerndorf einen wohlhabenden florierenden Industrieort. Die Bevölkerung lebte damals zwischen Ton und Technik. Der Ort wuchs in diesen wenigen Jahren rasant von 300 auf 7.000 Einwohner an. Tausende Kachelbäcker, Töpper, Modelleure und Kutscher standen in den bis zu 42 Fabriken in Lohn und Brot. In Velten war damit eine weltweit einmalige Ballung an Ofenfabriken zu finden.

Wie läuft die Führung ab?

Die rund zwei Kilometer lange Tour startet auf dem Bahnhofsvorplatz an der Willkommens-Stele. Die Route führt einmal quer durch die Innenstadt über Museumsgasse, Viktoriastraße, Breite Straße und Poststraße und endet an den Ofen- und Keramikmuseen. Sie dauert rund zwei Stunden und richtet sich vor allem an ein erwachsenes Publikum. Für Familien gibt es die deutlich kürzere interaktive Kinder-Stadtführung mit dem Kachelbäcker Anton

• Veltener Töppertour für Kinder

Anmelden zur kostenlosen Führung

Die große „Töppertour“ mit Robert Erzig ist im Jubiläumsjahr „675 Jahre Velten“ kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter:

Eine weitere „Töppertour“ mit Robert Erzig ist für Samstag, 21. Juni 2025, 15 Uhr geplant.

© Nina Altmann