Linden-Grundschule: Vanessa Schröder ist neue Schulsozialarbeiterin
An der Linden-Grundschule in der Ofenstadt Velten gibt es ein neues Gesicht, das alle Kinder über kurz oder lang bald kennen werden. Mit Vanessa Schröder hat zum Schuljahresbeginn eine neue Schulsozialarbeiterin ihre Arbeit aufgenommen.
Nur ein paar Stufen sind es von der Eingangstür des Schulgebäudes an der Rathausstraße bis zum Büro der 30-Jährigen. Dort finden die Kinder, aber auch Lehrkräfte künftig ein offenes Ohr für all die kleinen, manchmal aber auch größeren Sorgen, Nöte und Streitigkeiten. Vanessa Schröders Bürotür steht jederzeit offen. Vor allem aber will sie in den Pausen auf dem Schulhof präsent sein, zuhören, helfen oder Anregungen geben, wie das Miteinander noch besser in der Schule, bei Bedarf auch in den Familien, funktionieren kann. Für die Germendorferin ist ihr neuer Arbeitsort Schule zwar noch Neuland. Unerfahren ist die studierte Heilpädagogin hingegen keineswegs.
Ich habe rund zehn Jahre lang in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet und mich viel mit Inklusion beschäftigt.
Vanessa Schröder, Schulsozialarbeiterin
Doch der lange Arbeitsweg nach Berlin-Wedding führte für die junge Mutter – ihr Sohn ist erst anderthalb Jahre alt – zu einer beruflichen Neuorientierung. Die ausgeschriebene Stelle in der Ofenstadt kam da wie gerufen. Die Wohnortnähe, aber genauso das Themenfeld Schule waren für sie attraktiv. „In der Schule geht es um dieselben Fragen, die mich in meinem bisherigen Berufsleben auch beschäftigt haben: Wo kann ich fördern? Wo kann ich stärken?“ Sie ist sehr gespannt auf ihr neues Einsatzfeld. So hat sie schon in alle 20 Klassen hineingeschnuppert, sich vorgestellt und den Kindern erste Ideen unterbreitet. Bei einer Abfrage für einen offenen Treff meldeten sich prompt 110 interessierte Kinder. „Das ist vielleicht ein bisschen viel auf einmal“, lacht sie über so viel Neugier auf ihre Angebote. Scheu haben die Kinder auf alle Fälle nicht vor der neuen Sozialarbeiterin: „Die Kinder schauen schon jetzt spontan bei mir im Büro vorbei, manchmal auch nur, um mir etwas Schönes zu erzählen, was sie gerade erlebt haben“, freut sich die junge Frau.
Nun will sie sich zunächst strukturieren, schauen, welche Bedarfe bei den Kindern tatsächlich vorhanden sind und wo eventuell der Schuh drückt. „Mein Ziel ist es, als Schnittstelle eine gute Balance zwischen Kindern, Schulleitung, Lehrenden, Eltern und auch meinem Träger, dem Deutschen Roten Kreuz, zu schaffen.“ Sie hat auch schon Kontakt zum Hort aufgenommen, um gemeinsame Projekte zu starten. In ihrer Freizeit bastelt sie gern Miniaturhäuser – mit allem, was sie im Baumarkt dafür findet. Vielleicht werkelt sie bald mit den Veltener Schülerinnen und Schülern nicht nur an einem harmonischen Miteinander, sondern auch an einem Miniaturnachbau der Linden-Grundschule?