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Datum: 02.09.2024

Besuch bei Bernhardt Kunststoffverarbeitung - Nachhaltigkeit beginnt vor Ort

„Nachhaltigkeit beginnt hier vor Ort, und Bernhardt Kunststoffverarbeitung zeigt uns, wie industrielle Produktion und Umweltschutz Hand in Hand gehen können“, sagt Bürgermeisterin Ines Hübner bei ihrem jüngsten Besuch bei Bernhardt Kunststoffverarbeitung im Veltener Heidekrug. Das Unternehmen, das PET-Folien für die Industrie herstellt, steht exemplarisch für den innovativen Wandel in der deutschen Kunststoffbranche.

Pionierarbeit in der Kreislaufwirtschaft

Bernhardt Kunststoffverarbeitung hat sich als Vorreiter in Sachen Recycling und Kreislaufwirtschaft etabliert. „Unsere Folien kommen nach dem Einsatz beim Kunden zurück, werden wieder eingeschmolzen und erneut verwendet“, erklärt Geschäftsführer Volker Bernhardt. „Die letzte Qualitätsstufe unserer Folien reicht noch für die Herstellung von Rohren, die im Tiefbau eingesetzt werden. Doch dafür müssen unsere Kunden verstehen, dass sie sorgfältig mit dem Material umgehen und es als Umlaufmaterial betrachten.“

Herausforderungen und neue Chancen

Das Unternehmen, das 1962 von Volker Bernhardts Vater im Berliner Wedding gegründet wurde und 2001 nach Velten umsiedelte, ist dabei, sich trotz der aktuellen Schwäche der Automobilbranche neu zu positionieren. Neben der Zusammenarbeit mit Automobilzulieferern in Bayern, Baden-Württemberg, Tschechien und Portugal hat Bernhardt Kunststoffverarbeitung begonnen, neue Geschäftsfelder zu erschließen – darunter die Medizintechnik und den Maschinenbau. Besonders vielversprechend ist ein neues Projekt im Dentalbereich, bei dem das Unternehmen mithilfe von 3D-Druck in Kooperation mit einem Zahntechniker innovative Lösungen entwickelt.

Familienbetrieb mit Zukunft

Heute wird das operative Geschäft von Sarah Gerngroß, der 29-jährigen Tochter von Volker Bernhardt, geleitet. Seit ihrem Einstieg 2016 hat sie maßgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen. „Durch die hohe Recyclingquote von fast 100 Prozent haben wir einen besseren CO2-Fußabdruck als andere, was in Zukunft ein wichtiges Verkaufsargument sein wird, selbst wenn wir aufgrund der hohen Energiepreise in Deutschland an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt haben“, erläutert Gerngroß.

Mit derzeit 32 Mitarbeitern und drei Extruder-Anlagen produziert Bernhardt Kunststoffverarbeitung jährlich bis zu 4.500 Tonnen Folien und zählt zu den Vorreitern in einer Branche, die sich immer mehr der Nachhaltigkeit verschreibt. Auch neue, abbaubare Materialien werden entwickelt und ausprobiert. „Dieser Besuch zeigt eindrucksvoll, dass Unternehmen wie Bernhardt Kunststoffverarbeitung eine zentrale Rolle in der Transformation unserer Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit spielen“, resümiert Bürgermeisterin Ines Hübner am Ende ihres Besuchs.

Bild vergrößern: Besuch in der Produktion: Bürgermeisterin Ines Hübner mit Volker Bernhardt und Sarah Gerngroß von Bernhardt Kunststoffverarbeitung. © Stadt Velten
Besuch in der Produktion: Bürgermeisterin Ines Hübner mit Volker Bernhardt und Sarah Gerngroß von Bernhardt Kunststoffverarbeitung.