© Andreas Tauber

Zur feierlichen Wiedereröffnung am 11. September, zu der unter anderem auch Staatssekretär Rainer Genilke vom fördermittelgebenden Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung gekommen war, konnten sich auch die Kinder und Jugendlichen erstmals ein Bild von ihrem sanierten Treffpunkt machen. Sie waren im Vorfeld an den Planungen beteiligt gewesen. Staunend und unter freudigen Rufen nahmen sie ihre Oase wieder in Beschlag.

Die Leiterin des Jugendfreizeitzentrums „Oase“, Yvonne Scherdin, zeigte stolz gemeinsam mit ihrem Team den Gästen die neugestaltete Außenanlage sowie das sanierte Haus: „So einen Jugendclub mit all seinen Möglichkeiten für erlebnis- und freizeitpädagogische Angebote hat keiner. Die letzten Wochen waren zwar für unser Oase-Team aufgrund des Umzuges sehr stressig und herausfordernd, aber das hat sich wirklich gelohnt. Der Grundstein für die offene Jugendarbeit unter optimalen Bedingungen ab dem 15. September ist gelegt. Dafür bedanke ich mich recht herzlich bei allen regionalen Förderern der lebendigen Jugendarbeit in Velten. Für uns ist der absolute Höhepunkt die neue Chill-Lounge und Spielzone – und für mich persönlich der neue Snoezel-Raum. Wir laden alle Kinder und Jugendlichen aus Velten und der Umgebung ein, sich selbst ein Bild ihrer neuen Oase zu machen und durch Jugendbeteiligung das Oase-Leben aktiv mitzugestalten.“

Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner, die zur Eröffnung eine große mit Palmen verzierte Eistorte mitbrachte, sagte: „Dieses große, helle und freundliche Haus – unsere Oase –ist ein toller Ort für die Jugendarbeit. Es steht für Vielfalt, Toleranz, Respekt und Gemeinsamkeit. Unsere Oase ist ein Ort der Begegnung.“

Die Sanierung des aus dem 1970er-Jahren stammenden Gebäudes hat zahlreiche Verbesserungen für die jungen Besucherinnen und Besucher mit sich gebracht. Der Aufenthaltsbereich in der runderneuerten Oase wurde vergrößert, eine offene Küche eingebaut, die Sanitäranlagen auf den neuesten Stand gebracht, ein schallisolierter Musikraum einreichtet und das Gebäude unter anderem barrierefrei umgebaut und die Räume gemalert. Die momentan noch weißen Wände sollen bald schon in gemeinsamen Projekten mit den Jugendlichen farbenfroh gestaltet werden.

Im vorderen Außenbereich, der bisher Brachland war und nicht genutzt wurde, ist ein jugendgerechter Spiel- und Sportbereich komplett neu angelegt worden. Nestschaukel, Graffitiwände, Ganzkörpertrainer und Calisthenics-Anlage mit farbigem Fallschutz verteilen sich nun großzügig über das Gelände, Rasenflächen wurden dazwischen angesät. „Hier werden sich die Kinder und Jugendlichen definitiv wohlfühlen können – eine richtige Wohlfühl-Oase eben“, ist sich Veltens Bürgermeisterin Ines Hübner sicher.

Insgesamt investierte die Stadt in die Sanierung des Gebäudes und der Außenanlage 1,26 Millionen Euro, davon werden 784.000 Euro Zuschuss aus dem Landesprogramm „Soziale Integration im Quartier“ des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung erwartet. Die Außenanlagen werden mit 334.800 Euro gefördert, was 90 Prozent der Kosten entspricht. Baustaatssekretär Rainer Genilke betonte: „Junge Menschen sind unsere Zukunft und wir wollen, dass sie sich ernstgenommen und wohl fühlen in unseren Städten und Gemeinden.“