Unternehmerfrühstück - Kommunale Wärmeplanung im Fokus
Wird der Strom auch in 20 Jahren reichen? Wie gelingt der Ausstieg aus dem Erdgas? Und welche Unterstützung brauchen Unternehmen, um die Wärmewende zu meistern? Diese Fragen standen im Zentrum des diesjährigen Unternehmerfrühstücks in der Ofenstadt Velten, das ganz im Zeichen der Kommunalen Wärmeplanung stand.
Unternehmen verschiedenster Branchen und Größen nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Planungen der Stadt Velten zu informieren. Die energielenker projects GmbH, die mit der Erstellung des kommunalen Wärmeplans beauftragt ist, präsentierte zentrale Ergebnisse der bisherigen Bestands- und Potenzialanalysen.
Besonders im Fokus: die Herausforderung der Dekarbonisierung in Industrie und Gewerbe. Prozesswärme – derzeit zu großen Teilen noch durch Erdgas gedeckt – macht rund ein Drittel des gesamten Wärmeverbrauchs in Velten aus. Für viele Unternehmerinnen und Unternehmer stellen sich daher ganz praktische Fragen: Welche Alternativen sind realistisch? Wie belastbar ist das Stromnetz? Und welche Rolle können Biomethan oder Wasserstoff künftig spielen?
Die Kommunale Wärmeplanung ist mehr als eine gesetzliche Pflicht – sie ist eine Chance, unsere Stadt zukunftssicher aufzustellen. Und das geht nur im engen Schulterschluss mit unserer Wirtschaft.
Ines Hübner, Bürgermeisterin
Neben technischen Szenarien wurden auch konkrete Unterstützungsangebote vorgestellt, etwa zur Abwärmenutzung oder zu Fördermöglichkeiten für Unternehmen. Klar wurde: Die Wärmewende verlangt gemeinsames Handeln – strategisch, verlässlich und praxisnah.
Der finale kommunale Wärmeplan soll bis Ende Juli 2025 vorliegen und als Entscheidungsgrundlage für künftige Infrastruktur- und Investitionsplanungen dienen.
Kommunale Wärmeplanung