Treppenabriss für den Erweiterungsbau der Löwenzahn Grundschule in Velten Süd
Veltens aktuell größte Baustelle ist der 1.600 Quadrat¬meter große Erweiterungsbau der Löwenzahn Grundschule in Velten Süd. Momentan wird die Treppe im Ostteil des Altbaus abgerissen, damit anschließend Neu- und Altbau miteinander verbunden werden können.
Dafür beißt sich ein Abbruchroboter in den nächsten Tag Stück für Stück durch die acht Treppenelemente und vier Podeste. Wenn der Roboter, der eine Tonne schwer ist und eine Beißkraft von 52 Tonnen hat, mit seiner Arbeit fertig ist, kann der Neubau angebunden werden. Auch die Außentreppe wird aufgrund der neuen Raumkonzeption nicht mehr gebraucht und abgerissen.
Für mehr als sechs Millionen Euro baut die Stadt hier mit Fördermitteln einen barrierefreien hochmodernen Anbau. Er macht es möglich, die Schule und den dazugehörigen Hort „Pusteblume“ eng miteinander zu verzahnen – räumlich, aber auch konzeptionell. Das üppige Plus an sieben Klassen- und Fachräumen erlaubt zudem eine Erhöhung der aktuellen Zweizügigkeit auf eine künftige Dreizügigkeit der Schule.
„Leider kam es im Frühjahr zu Verzögerungen beim Fenstereinbau, sodass wir die zunächst geplante Eröffnung nach den Sommerferien nicht mehr halten können“, so die städtische Projektleiterin Fanny Rickriem. Derzeit geht die Verwaltung davon aus, dass der Anbau Anfang 2023 bezugsfertig ist. Noch ist der Innenausbau in vollem Gange. Auch im Altbau aus DDR-Zeiten stehen noch umfangreiche Bauarbeiten an. Die Sanitäranlagen werden komplett erneuert, eine zweite Fluchttreppe am Bürgerhaus errichtet. Darüber hinaus werden die Räume und Büros für das Personal neu angeordnet. „Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, bietet die halboffene Ganztagsschule beste Lernbedingungen“, sagt Jennifer Collin-Feeder, Veltens Fachbereichsleiterin für Soziales.
Die Stadt Velten investiert in das neue Schulgebäude voraussichtlich rund 6,6 Millionen Euro (inklusive Erstausstattung und notwendigen Anpassungen der Außenanlagen). Davon stammen rund 3,6 Millionen Euro aus EU-Fördertöpfen (EFRE), die über das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung zufließen.