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Datum: 26.09.2022

Kinderfilmfest eröffnet - sieben Filme für hunderte Schülerinnen und Schüler

So kann der Montag starten: Statt die Schulbank zu drücken, begann der Wochenstart am heutigen 26. September 2022 für die 9c und 10b der Veltener Barbara-Zürner-Oberschule mit einem Kinobesuch im städtischen Kommunikationszentrum. 

Bild vergrößern: Medienpädagogin Eva-Maria Schneider-Reuter steht den Kindern und Jugendlichen beim Kinderfilmfest zur Seite. © Stadt Velten
Medienpädagogin Eva-Maria Schneider-Reuter steht den Kindern und Jugendlichen beim Kinderfilmfest zur Seite.

Die rund 50 Jugendlichen machten den Anfang beim 31. Brandenburger Kinderfilmfest, das in diesem Jahr unter dem Motto „Wir gehören zusammen“ steht. Organisiert wird das Filmfest vom Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg gemeinsam mit der Ofenstadt Velten.

Bereits mehr als zehn Jahre findet das brandenburgweite, von Medienpädagoginnen und -pädagogen begleitete Kinoereignis für Kinder und Heranwachsende auch in der Ofenstadt Velten statt. Es ist mittlerweile eine feste Institution in der Stadt. In diesem Jahr werden in Velten insgesamt sieben Filme für alle Altersklassen ab dem ersten Schuljahr gezeigt, die sich allesamt um die Themen Familie und Zusammenhalt drehen. Veltens stellvertretende Bürgermeisterin Jennifer Collin-Feeder sagte zur Eröffnung: „Das Kinderfilmfest ist für Velten das, was die Berlinale für Berlin ist – ein tolles Filmerlebnis vor Ort. Dabei ist das Thema Zusammenhalt gerade in der aktuellen Zeit ganz, ganz wichtig.“

Veltener Schulen – die beiden Grundschulen sowie die Oberschule – nutzen bis zum 7. Oktober diese Möglichkeit, sich über das Medium Film gemeinsam auszutauschen, neue Perspektiven einzunehmen und den eigenen Horizont zu weiten. Damit erreicht das Kinderfilmfest in Velten mehr als tausend Kinder und Jugendliche.

Für die Neunt- und Zehntklässlerinnen und -klässler der Oberschule bedeutete das am heutigen Montag, sich mit 14-jährigen Nora, der Hauptfigur des preisgekrönten „Coming of Age“-Films „Kokon“ (2019), auseinanderzusetzen und ihr auf der Leinwand auf ihrem Weg durch das sommerliche, rastlose Berlin und vor allem durch die Irrungen und Wirrungen der Pubertät zu folgen. Auf der Suche nach ihrer eigenen Identität und der Antwort, ob sie womöglich lesbisch ist, erlebt die schüchterne und unsichere Nora einen ganz besonderen Sommer: Sie befreit sich sozusagen aus ihrem eigenen Kokon und wird zum selbstbewussten Schmetterling, der sich auch von sozialem Druck und falschen Schönheitsidealen nicht beirren lässt.

Das mag für manche der ungefähr gleichaltrigen Veltener Jugendlichen im Publikum nicht unbedingt immer leichte Kost gewesen sein. Doch mit Eva-Maria Schneider-Reuter hatten die Schülerinnen und Schüler eine filmerfahrene Medienpädagogin zur Seite, die im Anschluss an die Filmvorführung das Gesehene einordnete, Filmkniffe erläuterte und in Beziehung zum eigenen Leben der Veltener Jugendlichen setzte: „Ich möchte Euch auffordern, den Mut zu haben, darüber nachzudenken, was der Film ganz persönlich mit Euch macht.“

Wenn in den kommenden Tagen auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler ihre altersgerechten Filme wie „Paddington“ oder „Lene und die Geister des Waldes“ im Veltener Kommunikationszentrum oder auch im Jugendfreizeitzentrum „Oase“ sehen werden, wird es auch um diese große Frage gehen: Was machen Filme mit einem selbst? Was kann man aus ihnen lernen? Und vor allem geht es um das gemeinsame Filmerlebnis, darum, gemeinsam miteinander ins Gespräch zu kommen. Eben ganz nach dem Motto des diesjährigen Kinderfilmfestes: „Wir gehören zusammen“. 

www.kinderfilmfest.brandenburg.de 

Bild vergrößern: Das Plakat zeigt den Weg zum Kinderfilmfest im Kommunikationszentrum. © Stadt Velten
Das Plakat zeigt den Weg zum Kinderfilmfest im Kommunikationszentrum.