Stadtverwaltung erhält umfangreiche Postkartensammlung vom Veltener Günter Riebe
„Ich bin mir sicher, dass meine Sammlung nun in guten Händen ist“, sagt der Veltener Günter Riebe. Er hat der Stadtverwaltung Velten jüngst einen wahren geschichtlichen Schatz überlassen. Über viele Jahrzehnte hat Günter Riebe akribisch eine umfangreiche historische Postkartensammlung zur Ofenstadt zusammengetragen.
„Das dürften rund 250 Karten sein“, schätzt er. Darunter sind heute nur noch selten zu findende Postkarten aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Karten sind häufig die einzigen bildlichen Dokumente, die es aus jener Zeit Veltens noch gibt. Außerdem überlässt Günter Riebe der Stadt spannende Luftbilder, die Velten zur Wendezeit zeigen, sowie mehrere (Vereins-)Abzeichen um 1900.
Günter Riebe hatte sich dankenswerter Weise nach einem Aufruf im städtischen Magazin „Velten kompakt“ bei der Stadtverwaltung gemeldet. Gesucht wurden (und werden) historische Materialen aus 675 Jahren Veltener Stadtgeschichte. Daraufhin entschloss sich Günter Riebe, der Stadt seine Sammlung zu schenken, damit sie auch für die kommenden Generationen erhalten bleibt.
Vielleicht kann ich mit meinem Schritt andere Menschen animieren, ihre Veltener Schätze ebenfalls der Stadt zu vermachen.
Veltener Günter Riebe
Denn nicht selten gehen stadtgeschichtlich bedeutsame Dokumente wohl auch unwiederbringlich verloren, weil nachgeborene Verwandte keinen Bezug mehr zu den historischen Dingen haben.
Bürgermeisterin Ines Hübner blätterte bei der offiziellen Übergabe beeindruckt durch die vielen Materialien. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei Herrn Riebe für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir werden mit den Unterlagen sorgsam umgehen. Diese Sammlung bereichert das Archiv der Stadtverwaltung ungemein.“ Augenzwinkernd versprach sie ihm: „Sie dürfen jederzeit zu uns kommen, wenn Sie Ihre Sammlung sehen wollen.“
Historisches Material gesucht
Die Verwaltung ist dankbar, wenn der Stadt historische Materialien, Nachlässe oder (Alltags-)Fotografien aus Velten – gern auch aus DDR-Zeiten – zur Verfügung gestellt werden. Diese Dokumente sind womöglich wertvolle Zeugen der 675-jährigen Stadtgeschichte.