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Datum: 20.09.2022

Bernsteinsee - Bilanz zum Badesaison-Ende

Planschen, Ausspannen, Spielen: Der Sommer 2022 hatte viel Sonnenschein und damit zahlreiche Gäste für den Veltener Bernsteinsee zu bieten, dessen Wasserqualität sich seit der Seesanierung 2020 mit dem des Stechlinsees messen kann.

Bild vergrößern: Sonnenschirm und Buddeleimer  - Das neue Logo des Veltener Bernsteinsees seit 2022. © Stadt Velten
Das neue Logo des Veltener Bernsteinsees seit 2022.

Wie viele Besucherinnen und Besucher es genau waren, das lässt sich erst am Ende des Jahres sagen. „Im vorigen Jahr hatten wir durch die Corona-Einschränkungen und einen eher kühlen August insgesamt ‚nur‘ 24.000 Gäste."

Das werden wir in diesem Jahr übertreffen. Ich bin zufrieden.

REG-Geschäftsführer Phillip Gall

Allerdings hatten die sonnigen Tage auch durchaus ihre Schattenseiten. Die Rettungsschwimmerzahl wurde in dieser Saison von zwei auf sechs Köpfe aufgestockt. Dies war eine aus rechtlichen Gründen notwendige Vorgabe, die aber gar nicht so leicht umzusetzen gewesen war. „Rettungsschwimmer sind momentan rar gesät. In den vorangegangenen Jahren sind ja durch die Pandemie keine Neuen mehr ausgebildet worden. Zugleich ist ein Rettungsschwimmer-Schein nur zwei Jahre lang gültig“, erläutert Gall. Hinzu kamen viele Corona-Ausfälle bei den eingesetzten Rettungsschwimmern. Davon aber haben die Badegäste, abgesehen von zwei letztlich nicht abwendbaren Schließtagen, nichts mitbekommen. Sie konnten bis zum offiziellen Ende der Badesaison am 15. September das kühle Nass genießen.

Zwei Wermutstropfen für viele Veltenerinnen und Veltener waren die abgesagten Beachpartys, die der am See ansässige Caterer Bergmann Events eigentlich auf die Beine stellen wollte. Doch das wirtschaftliche Risiko war dem Veranstalter letztlich zu hoch gewesen. „Das war sehr schade. Bergmann Events ist als Caterer ein guter und verlässlicher Partner. Aber wir können niemanden zwingen, Miese zu machen“, so Philipp Gall. Im kommenden Jahr soll ein neuer Ausrichter für die Partys gesucht werden.

Ab 1. November für Spaziergänger offen

Für die am See beheimatete Wasserski-Anlage „Wet & Wild“ war es ebenfalls eine zufriedenstellende Saison. Nach den Corona-Jahren haben zwar viele Menschen ihre Urlaube wieder in der Ferne verbracht. Das sei vor allem zu Beginn der Saison deutlich spürbar gewesen, berichtet Geschäftsführer Andreas Haase. „Wir haben daher viel Werbung machen müssen und das Beste aus der Situation gemacht. Am Ende der Saison sind wir zufrieden und freuen uns, dass wir vielen Gästen das Gefühl verschafft haben, einen Tag im Urlaub zu sein.“

Aktuell sind die Tore zum Naturbad für dieses Jahr geschlossen. Statt der Rettungsschwimmer haben die Handwerker das Zepter übernommen. Abbauarbeiten des Caterers stehen an und vor allem der Abriss der ehemaligen Gaststätte „Seeperle“. Vom 1. November bis zum Frühjahr kommenden Jahres wird das Seegelände dann wieder für Spaziergänger bis in die Abendstunden geöffnet. Das Baden ist in dieser Zeit nicht erlaubt.